Beim Langzeit-EKG werden Elektroden an den Körper angebracht, die bis zu 24 Stunden kontinuierlich EKG aufzeichnen.
Das Langzeit-EKG hilft hauptsächlich der Erkennung und Quantifizierung von Herzrhythmusstörungen bei Patienten mit einer bekannten Herzerkrankung, zur Therapiekontrolle bei medikamentöser Einstellung von Herzrhythmusstörungen, aber auch zur Abklärung der Symptome, die durch Rhythmusstörungen verursacht sein könnten, ist die Durchführung von einem Langzeit-EKG notwendig. Hierzu können Symptome wie Herzrasen, Herzstolpern, Schwindel, Schwindelattacken, Ohnmachtsanfälle (Synkopen) und vorübergehende Lähmungserscheinungen, Transitorische ischämische Attacke gezählt werden.
Bei Patienten mit Vorhofflimmern treten oft – insbesondere nachts - Rhythmusstörungen auf, die vom Patienten selbst nicht bemerkt werden (Tachycardie oder Bradycardie). Diese lassen sich jedoch mittels Langzeit-EKG aufdecken.
Nach einem (großen) Herzinfarkt oder bei Herzmuskelerkrankungen (z.B. akute oder abgelaufene Herzmuskelentzündung) können insbesondere bei schlechter Pumpfunktion der linken Herzhauptkammer ebenfalls unbemerkte lebensbedrohliche Rhythmusstörungen entdeckt werden, die eine spezielle Behandlung nach sich ziehen.
Grundsätzlich ist auch eine Analyse der EKG-Kurve (ST-Strecken) zur Aufdeckung von stummen Ischämien (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels) möglich.